Salate werden grob der Lattich- oder Zichorienfamilie zugeordnet. Zu den Lattichgewächsen gehört neben Batavia-, Eichblatt-, Eis-, Romanasalat sowie Lollo bianco und rosso auch der Häuptelsalat. Lattichsalate sind vor allem in Frühling und Sommer erhältlich, Zichoriensalate sind typisch für Herbst und Winter. Diese Sorten haben meist einen leicht bitteren Geschmack. Zu den Zichorien zählen u.a. der Endivien- und Friséesalat sowie der Chicorée, Radicchio und Zuckerhut.
Kopfsalate wie der Häuptelsalat sind Korbblütler (Asteraceae). Sie bilden im Gegensatz zu Blatt-, Schnitt bzw. Pflücksalaten, die Blatt für Blatt geerntet werden, einen Kopf aus. Dieser entsteht an einem gestauchten Spross, an dem sich durch mehr oder weniger dichtes Überlappen von Blättern eine Blattrosette ausbildet. Mittig befindet sich eine dichtere Knospe. Der heutige Häuptelsalat ist eine Züchtung des wilden Zaunlattichs (Kompasslattich). Der Häuptelsalat hat großlappige Blätter mit glatten oder feingezahnten Rändern. Die inneren Blätter sind heller als die Deckblätter.
Salat wird vor der Blüte geerntet. Wird der richtige Erntezeitpunkt verpasst, kann es schnell gehen, denn er schießt regelrecht in die Höhe und bildet einen Blütenspross. Der Salat schmeckt dann bitter und ist nicht mehr zum Verzehr geeignet.
Häuptelsalat aus heimischem Freilandanbau ist von Mai bis Oktober erhältlich.