Je nach Handelssorte schmeckt Zimt mild aromatisch, süßlich und teils brennend. Die Zimtrinde ist reich an ätherischem Öl (vor allem Zimtaldehyd), Zimtsäure und Gerbstoffen. Die preislich günstigere Cassia hat einen höheren Gehalt an Gerbstoffen, da sie oft nur unzureichend von Kork und äußerer Rinde befreit wurde und schmeckt daher auch herber sowie leicht adstringierend.
Cumarin und Gesundheit
Bei übermäßiger Cumarin-Aufnahme kann es zu unerwünschten Auswirkungen auf die Gesundheit kommen: Hohe Mengen können zu Kopfschmerz, Übelkeit und Atembeschwerden führen bzw. Leber und Nieren schädigen.
Hinweis
Bei normalem Verzehr ist Zimt jedoch vollkommen unbedenklich, so eine Risikobewertung durch die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES).
„Bei normalem Konsum von Produkten, die Zimt enthalten, wie z.B. klassische österreichische Mehlspeisen oder Weihnachtsgebäck, besteht keine Gefahr einer Gesundheitsschädigung. Eine in der Weihnachtszeit höhere Aufnahme gleicht sich über das Jahr im Allgemeinen aus, sodass keine Überschreitung des TDI (Tolerable Daily Intake, tolerierbare tägliche Aufnahme) zu erwarten ist. Bei Personen mit besonderer Empfindlichkeit oder Allergien, Lebererkrankungen sowie Personen, die ungewöhnlich hohe Dosen, z.B. aus Nahrungsergänzungsmitteln wie Zimtkapseln, aufnehmen, kann sich die Situation anders darstellen.“ Quelle: AGES-Risikobericht
Hinweis
Der durch die EFSA definierte TDI-Wert liegt für Cumarin bei 0,1 mg/kg Körpergewicht/Tag. Ein Gramm Zimt enthält im Durchschnitt 3 mg Cumarin – dies entspricht z.B. für einen 70 kg schweren Menschen 7 mg Cumarin, d.h. rund 2,3 g Zimt täglich.